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ALK-TKI nach ALK-TKI

„Wir sind immer froh, Alternativen zu haben“, betonte Professor Dr. Dr. Rudolf M. Huber von der Pneumologie Innenstadt und Thorakalen Onkologie der Ludwig-Maximilians-Universität München mit Blick auf die zielgerichtete Therapie des ALK-positiven NSCLC. Er stellte finale Ergebnisse der Phase-1/2-Studie NCT01449461 und der Phase-2-Studie ALTA mit Brigatinib vor.
In beiden Studien wurde Brigatinib bei Patienten mit einem ALK-positiven NSCLC geprüft, die zuvor bereits Crizotinib erhalten hatten. Die in NCT01449461 untersuchten Dosierungen umfassten 90 mg/d, 180 md/d und der Wechsel der niedrigeren auf die höhere Dosis, in ALTA 90 mg/d (Arm A) und die Erhöhung auf 180 mg/d (Arm B).
Die mediane Nachbeobachtungsdauer betrug in der Phase-1/2-Studie 27,7 Monate, in ALTA 19,6 Monate im Arm A und 28,3 Monate im Arm B. Etwa zwei Drittel der Patienten wiesen bei Einschluss Hirnmetastasen auf, etwa drei Viertel hatten zuvor außer Crizotinib auch schon eine Chemotherapie erhalten.
Auch von Hirnmetastasen gutes Ansprechen
Die Gesamtansprechrate erreichte in der Phase-1/2-Studie zwischen 63–79 % mit einer Krankheitskontrollrate von bis zu 89 % und einer medianen Ansprechdauer von 15–20 Monaten. Die Tumoren sprachen im Median nach 1,9 Monaten an. In der ALTA-Studie bestätigten sich diese Ergebnisse.
Wichtig war Prof. Huber das gute Ansprechen auch von Hirnmetastasen: In Arm A bei rund der Hälfte, in Arm B bei zwei Drittel. Lag ein intrakranielles Ansprechen vor, hielt es oft auch lange an, mit median 9,4 Monaten bzw. 16,6 Monaten.
Patienten, die zuerst 90 mg/d und dann auf 180 mg/d dosiert wurden, wiesen in der Phase-1/2-Studie ein medianes PFS von 16,3 Monaten und ein medianes OS von 30,1 Monaten auf. In ALTA betrug das mediane PFS 16,7 Monate, das mediane OS 40,6 Monate. Nach Brigatinib hatten 47 % der Patienten der ALTA-Studie noch eine weitere Therapie erhalten, am häufigsten Alectinib, Lorlatinib, Ceritinib und Pemetrexed. In NCT01449461 nur 15 %.
Nebenwirkungen wie erwartet
Quellen:
Huber RM et al. DGHO-Jahrestagung 2021; Abstract V84
DGHO-Jahrestagung 2021
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