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Befreite Lunge, befreites Herz

Bei überblähter Lunge bessert die bronchoskopische Volumenreduktion mittels endobronchialer Ventile sowohl Vorlast als auch Output und Kontraktilität des Herzens. Das fand ein Forscherteam in einer Studie mit 24 Emphysempatienten heraus.
Alle Teilnehmenden wiesen eine starke Hyperinflation (Residualvolumen > 175 % des Sollwertes) auf und eigneten sich für die Ventileinlage. Die Herzfunktion wurde mittels MRT am Tag vor der Behandlung und acht Wochen danach erfasst. Primärer Endpunkt war die kardiale Vorlast, gemessen am ventrikulären enddiastolischen Volumenindex der rechten Herzkammer.
Dieser Index hatte sich nach den zwei Monaten signifikant gebessert (+ 7,9 ml/m2). Auch die Ejektionsfraktion war maßgeblich größer. Und obwohl dadurch der kardiale Output stark zunahm (+ 0,9 l/min), gab es keinen Anstieg des pulmonalarteriellen Druckes, wie zunächst befürchtet.
Quelle: van der Molen MC et al. Am J Respir Crit Care Med 2022; 206: 704-711; DOI: 10.1164/rccm.202201-0214OC
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