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Checkpoint-Hemmer geht auf die Schilddrüse
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Eine Fehlfunktion der Schilddrüse tritt nach Einsatz eines Checkpoint-Inhibitors häufiger auf als angenommen. Bislang ging man auf Basis eines Reviews klinischer Studien davon aus, dass es nach der Immuntherapie bei 6,6 % der so Behandelten zur Unterfunktion und bei 2,9 % zur Überfunktion kommt.
Nach Auswertung der Gesundheitsdaten von 1146 Patienten, deren Tumorerkrankung an der University of California mit einem Checkpoint-Hemmer angegangen worden war, ergeben sich hingegen andere Zahlen. Demnach traten im Zuge der Antikörpertherapie bei 19 % der Krebskranken Schilddrüsenprobleme auf, wobei 10 % der Glioblastom- und bis zu 40 % der Nierenzellkrebspatienten betroffen waren.
Die Schilddrüsenfehlregulation scheint ein genereller Effekt der Checkpoint-Hemmer zu sein. Denn sowohl unter Nivolumab (18 %) als auch unter Ipilimumab (15 %) oder Pembrolizumab (18 %) kam es zu Beeinträchtigungen der Drüsenfunktion. Von den Patienten, die eine Kombi aus Nivolumab und Ipilimumab erhalten hatten, waren sogar 31 % betroffen.
Quelle: Pressemitteilung – The Endocrine Society
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