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Schilddrüse im Auge behalten

Bei Patienten mit blasenbildenden Autoimmunerkrankungen sollte man die Schilddrüse im Auge behalten. Eine populationsbasierte Querschnittsstudie mit mehr als 3.000 Probanden förderte relevante Assoziationen zutage.
So ist das Risiko für eine Thyreoiditis beim membranösen mukösen Pemphigoid siebenfach erhöht. Patienten mit Pemphigus vulgaris erkranken im Vergleich zu Hautgesunden fast dreimal so häufig an einer Entzündung der Schilddrüse, Personen mit bullösem Pemphigoid sind doppelt so oft betroffen. Für das Schwangerschaftspemphigoid konnte dagegen kein signifikanter Zusammenhang ermittelt werden.Eine Verbindung zur Hyperthyreose bestand nur bei Pemphigus foliaceus (Odds Ratio 2,4), so Dr. Khalaf Kridin von der Universität Lübeck und Kollegen. Epidermolysis bullosa acquisita und Pemphigus vulgaris wurden zwar häufiger von einer Überfunktion der Schilddrüse begleitet, die Differenz verfehlte jedoch das Signifikanzniveau.
Die Kausalitäten konnten im Rahmen der Studien nicht geklärt werden. Dennoch fordern die Autoren, Patienten mit verdächtigen Symptomen endokrinologisch abzuklären, um ggf. frühzeitig eingreifen zu können.
Quelle: Kridin K et al. J Eur Acad Dermatol Venereol 2022; 36: 1826-1830; DOI: 10.1111/jdv.18266
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