G-BA-Chef warnt vor Algorithmen, die ohne Arzt über Therapien entscheiden

e-Health , Apps und Internet Autor: Cornelia Kolbeck

Eine „fast infantile Technik­hörigkeit“ im Publikum. Rechts: Prof. Josef Hecken, Unabhängiger 
Vorsitzender des G-BA. Eine „fast infantile Technik­hörigkeit“ im Publikum. Rechts: Prof. Josef Hecken, Unabhängiger Vorsitzender des G-BA. © Fotolia/nikolas_stock; Georg J. Lopata/Axentis.de

Viele Nutzer von Apps und modernen Medizinprodukten sind über deren Möglichkeiten schlicht entzückt. Der Chef des G-BA nennt aber auch Risiken.

Digitale Anwendungen wie die elektronische Patientenakte oder den eMedikationsplan hält Professor Josef Hecken für wichtig. Der unparteiische Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) ist aber ausgesprochen skeptisch bei Hilfsmitteln, „die die Gefahr in sich bergen, sich als Instrument vom Arzt zu verselbstständigen“.

Hilfsmittel, die Diagnosestellung und Therapie­überwachung erleichtern sowie helfen, die Adhärenz des Patienten zu verbessern, seien ein Segen. Sie würden aber zur Gefahr, wenn sie ärztliche Verantwortung aushebelten, d.h. „wenn sie Entscheidungen treffen können ohne den Arzt.“ Angesichts selbstlernender Algorithmen und der Unklarheit, welcher medizinische…

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