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Länger leben mit COPD?

Werden COPD-Betroffene zusätzlich zur Standardtherapie konsequent und anhaltend im Umgang mit ihrer Krankheit geschult, steigt ihre Lebensqualität leicht an. Zugleich sinkt die Wahrscheinlichkeit für eine Krankenhauseinweisung aufgrund der COPD um 25 %. Dies geht aus den Ergebnissen eines Cochrane-Reviews hervor, für das 27 randomisierte Studien mit zusammen gut 6.000 Patienten zur Auswertung kamen.
Allerdings sind die Verbesserungen bei der Lebensqualität so gering, dass sie klinisch kaum ins Gewicht fallen dürften, berichtet das Team um Dr. Jade Schrijver vom Department of Pulmonary Medicine am Medisch Spectrum Twente in Enschede. Die Wissenschaftler haben errechnet, dass man 15 COPD-Patienten mit hohem Risiko entsprechend schulen müsste, um über einen Zeitraum von knappen zehn Monaten einen zusätzlichen Klinikaufenthalt zu verhindern. Bei Personen mit moderatem Risiko sind es sogar 26 Patienten.
Auf die Mortalität der Patienten hat das Selbstmanagement-Coaching indes keinerlei Auswirkung, stellten Dr. Schrijver und Kollegen weiter fest. Die Schulungen scheinen demnach also auch nicht zu schaden.
Quelle: Schrijver J et al. Cochrane Database Syst Rev 2022; DOI: 10.1002/14651858.CD002990.pub4
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