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Mit Bewegung die Brust schützen

Beobachtungsstudien haben gezeigt, dass ein aktiver Lebensstil mit einem geringeren Brustkrebsrisiko einhergeht. Ob die körperliche Aktivität ein kausaler schützender Faktor ist, ließ sich bisher aber nicht beweisen. Mithilfe der Mendelschen Randomisierung versuchte ein Forscherteam, die Assoziation zu sichern.
Die Wissenschaftler nutzten die Daten von 130.957 Europäerinnen. 69.838 litten an einem invasiven Karzinom, 6.667 an einem In-situ-Tumor, die übrigen bildeten die Kontrollgruppe. Erfasst wurden neben der Aktivität auch Genotypen über Einzelnukleotid-Polymorphismen (single-nucleotid-polymorphisms, SNPs). Aus diesen leiteten die Autoren zehn Varianten ab, die mehr oder weniger mit einem aktiveren Lebensstil in Verbindung standen.
Eine größere auf diese Weise genetisch vorbestimmte generelle Aktivität war mit einem geringeren allgemeinen Brustkrebsrisiko verbunden (Odds ratio, OR, 0,59). „Programmierte“ und durch die Patienten bestätigte starke körperliche Leistungen schienen mit einer reduzierten Gefahr für prä- und postmenopausale Mammakarzinome (OR 0,62) verbunden. Deuteten die Gene auf einen sedentären Lebensstil hin, hatten die Frauen ein größeres Risiko für hormonrezeptornegative Tumoren (OR 1,77).
Es scheint demnach tatsächlich kausale Zusammenhänge zwischen Aktivität und der Entwicklung von Brustkrebs zu geben, folgern die Autoren. Man könne Frauen also nur raten, sich zum Schutz vor den Karzinomen so viel wie möglich zu bewegen.
Quelle: Dixon-Suen SC et al. Br J Sports Med 2022; DOI: 10.1136/bjsports-2021-105132
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