Corona-Schnelltests Vergütung steigt, Nachfrage sinkt
Ab dem 11. Oktober gibt es kostenfreie Corona-Schnelltests nur noch für Personen, deren Immunisierung gegen COVID-19 aus medizinischen Gründen nicht möglich ist. Darauf haben sich Bund und Länder geeinigt. Da mittlerweile allen Bürgern ein Impfangebot gemacht werden könne, sei eine dauerhafte Übernahme der Testkosten durch den Bund und damit den Steuerzahler nicht länger angezeigt, heißt es in einem Referentenentwurf des Bundesministeriums für Gesundheit.
Die Vergütung der Tests steigt ab dem 1. November von 8 Euro auf 10 Euro, zuzüglich 3,50 Euro für Sachkosten. „Hiermit wird auch den unterschiedlichen Organisations- und Kostenstrukturen der Teststellen Rechnung getragen“, heißt es im Entwurf. Die Erhöhung soll dabei helfen, die Testinfrastruktur aufrechtzuerhalten, schließlich ist davon auszugehen, dass viele Teststellen schließen werden.
Einen Anspruch auf kostenfreie Tests haben Schwangere, Kinder unter 12 Jahren sowie Menschen mit bestimmten, attestierten Vorerkrankungen. Für Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren gilt eine Übergangsfrist. Da die Ständige Impfkomission ihre Empfehlung in diesem Fall erst Mitte August ausgesprochen hat, dürfen sie sich noch bis Ende November kostenlos testen lassen.
Referentenentwurf des Bundesministeriums für Gesundheit