Corona triggert entzündliche Immunreaktion im Darm

Autor: Dr. Barbara Kreutzkamp

Das Virus scheint in der Lage zu sein, eine akute inflammatorische Reaktion im Darm hervorzurufen. Das Virus scheint in der Lage zu sein, eine akute inflammatorische Reaktion im Darm hervorzurufen. © iStock/fpm

Der Verlauf einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung könnte sich durch eine SARS-CoV-2-Infektion verschlechtern. Darauf weisen Studienergebnisse aus Österreich hin.

Etwa 30 % der mit SARS-CoV-2 Infizierten entwickeln gastrointestinale Symptome wie Diarrhö, Übelkeit und Erbrechen. Bei rund der Hälfte der COVID-19-Patienten findet sich Virus-RNA im Stuhl. Inwieweit sich eine Infektion mit dem Erreger auf den Verlauf bestehender chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen auswirkt, ist bisher ungeklärt.

Fest steht, dass SARS-CoV-2 auch an den Darmzellen über Rezeptoren wie ACE2 und der transmembranen Serinprotease 2 (TMPRSS2) andockt und über eine Zyto- und Chemokinfreisetzung die zelluläre Immunabwehr aktiviert. Ein verlässlicher laborchemischer Marker für entzündliche Vorgänge im Darm ist das fäkale Calprotecin, das u.a. bei Patienten mit…

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