Autoimmunkrankheiten der Haut mit Antikörpern bekämpfen

Autor: Maria Weiß

Beim Pemphigus vulgaris sammelt sich zwischen den Keratinozyten und der Basalmembran Flüssigkeit, sodass Blasen entstehen. Diese platzen und die Erosionen verkrusten. Beim Pemphigus vulgaris sammelt sich zwischen den Keratinozyten und der Basalmembran Flüssigkeit, sodass Blasen entstehen. Diese platzen und die Erosionen verkrusten. © wikimedia/Nephron

Bislang ließ sich der Pemphigus vulgaris nur mit systemischen Kortikosteroiden kontrollieren. Neuerdings ist bei mittelschweren bis schweren Formen auch ein Immuntherapeutikum zugelassen.

Pemphigus-Erkrankungen gehören zu den Autoimmunkrankheiten. Die Autoantikörper richten sich gegen extrazelluläre Domänen von keratinozytären Zellmembranproteinen, was schließlich zur Akantholyse führt. Mit einer Inzidenz von einem bis fünf Fällen pro eine Million Einwohner ist der Pemphigus vulgaris die häufigste Form der Autoimmun­dermatose in Mitteleuropa, erläuterte Professor Dr. Matthias­ Goebeler von der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie am Universitätsklinikum Würzburg.

Pemphigus folia­ceus ist eine Alterskrankheit

Die Erkrankung beginnt meist im mittleren Lebensalter. Männer und Frauen sind gleichermaßen betroffen. Bei der mukosalen Form findet man…

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