Bluthochdruck im Schlaf begünstigt Herzerkrankungen
Auch wenn der Blutdruck tagsüber völlig normal ist: Klettert er nachts in den pathologischen Bereich, erhöht sich für den Betroffenen das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen. Daran erinnern japanische Wissenschaftler in einer Studie an 6359 Patienten, die in den Jahren 2009 bis 2017 eine 24-Stunden-Blutdruckmessung erhalten hatten. Alle wiesen initial mindestens einen kardiovaskulären Risikofaktor, aber keine symptomatische Erkrankung auf. Drei Viertel wurden wegen einer Hypertonie medikamentös behandelt.
Während des Follow-ups von zwei bis sieben Jahren traten 306 kardiovaskuläre Ereignisse/Erkrankungen auf. Es zeigte sich, dass vor allem diejenigen besonders gefährdet waren, eine Herzinsuffizienz oder arteriosklerotische kardiovaskuläre Krankheiten zu erleiden, deren Blutdruck im Schlaf um mindestens 20 mmHg höher lag als am Tag. Sank der „gut eingestellte“ Blutdruck nachts dagegen stark ab, erhöhte sich das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden.
Quelle: Pressemitteilung – American Heart Association