Chronische Kälteurtikaria richtig diagnostizieren und behandeln

Autor: Maria Weiß

Eine Kälteurtikaria klingt in der Regel nach einer Stunde wieder ab. Eine Kälteurtikaria klingt in der Regel nach einer Stunde wieder ab. © Science Photo Library/ Marazzi, Dr. P.

Die kälteinduzierte Urtikaria ist eine Sonderform der chronischen Urtikaria, bei der durchaus Anaphylaxiegefahr besteht. Die zugelassenen Therapieoptionen haben relativ bescheidene Effekte. In schweren Fällen muss man daher die Off-Label-Karte ziehen.

Typisch für die Kälteurtikaria sind durch niedrige Temperatur ausgelöste juckende Quaddeln, die meist während der Wiedererwärmung auftreten und in der Regel nach einer Stunde wieder abklingen. Die Hauterscheinungen lassen sich z.B. mit einem Kältereiz auf der Haut oder einem entsprechenden Testsystem reproduzieren. Von der typischen Kälteurtikaria abgrenzen kann man atypische Varianten. Dazu gehören systemische oder streng lokalisierte Formen, eine verzögert auftretende Variante, eine kälteinduzierte cholinerge Urtikaria sowie ein kälteabhängiger Dermographismus.

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