COPD: Unzureichendes Management der Dyspnoe führt zum Missbrauch der Palliativtherapie

Autor: Dr. Elke Ruchalla

Auch palliativ verordnetes Fentanyl-Nasenspray birgt Abusus-Potenzial. Auch palliativ verordnetes Fentanyl-Nasenspray birgt Abusus-Potenzial. © iStock/Ralf Geithe

Im Endstadium einer chronischen Lungenerkrankung kaum mehr Luft bekommen – ein äußerst quälender Zustand für die Betroffenen. Mit Opioiden lässt sich das Leid lindern. Doch die Hilfe kann sich durchaus schwierig gestalten.

Die medikamentöse Behandlung der fortgeschrittenen COPD ist ausgereizt und trotzdem leidet der Patient unter einer schweren Dyspnoe. In diesem Fall bleibt oft nur die Gabe von (retardierten) Opioiden, um die Atemarbeit zu reduzieren bzw. effektiver zu machen und die subjektive Qual des Kranken zu vermindern. Episodisch auftretende Verschlechterungen, die maximal für 20 Minuten anhalten, lassen sich zusätzlich mit Fentanyl-Nasenspray abfangen, da es bereits innerhalb von 1–4 Minuten wirkt.

Solch eine Behandlungsstrategie erfordert eine regelmäßige Kontrolle, mahnen Dr. Daisy J. A. Janssen und ihre Kollegen vom Fachzentrum CIRO im niederländischen Horn. Doch wie die Kasuistik einer…

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