Intermittierendes Fasten Magen macht Feierabend
Wer sich mit passagerem Nahrungsverzicht stärken möchte, hat die Qual der Wahl. Eine Variante ist das Time-Restricted Eating (TRE). Es begrenzt die tägliche Kalorienaufnahme auf ein Zeitfenster von weniger als zwölf Stunden. Am häufigsten genutzt wird die 16:8-Diät. In der achtstündigen Essperiode darf Nahrung jeglicher Art und Menge verzehrt werden, während der Fastenphase ist nur energiefreie Flüssigkeit (Wasser, ungesüßter Tee) erlaubt. Ähnlich funktionieren 18:6- und 14:10-Diäten.
Studiendaten sprechen dafür, dass die gezielt verkürzte Nahrungsaufnahme den oxidativen Stress reduziert. Er wird durch die vermehrte Bildung reaktiver Sauerstoffspezies in den Zellen ausgelöst und begünstigt entzündliche Prozesse. Als besonders vorteilhaft erwies sich das Essen in der aktiven Phase vom Morgen bis zum frühen Nachmittag. Im Gegensatz zum abendlichen Verzehr konnte für den am Morgen auch ein günstiger Einfluss auf die Insulinsensitivität gezeigt werden. Ein therapeutischer Effekt auf Krankheitsbilder wie Kolitis und Nahrungsmittelallergie ließ sich bisher nur im Tiermodell ermitteln, wie Sabrina Bilotta und Professor Dr. Axel Lorentz von der Universität Hohenheim in Stuttgart ausführen.
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Quelle: Bilotta S, Lorentz A. Ernährungs Umschau 2021; 9: M550-556; DOI: 10.4455/eu.2021.038