Menin-Inhibitoren könnten 30 % der AML-Patienten helfen

Autor: Dr. Moyo Grebbin

Interagieren die Proteine Menin und MLL miteinander, kann dies in eine akute myeloische Leukämie münden bzw. diese befeuern. Menin-Inhibitoren sollen das verhindern. Interagieren die Proteine Menin und MLL miteinander, kann dies in eine akute myeloische Leukämie münden bzw. diese befeuern. Menin-Inhibitoren sollen das verhindern. © Designincolor – stock.adobe.com, oxinoxi – stock.adobe.com

Menin-Hemmer hindern das AML-Treiberprotein MLL daran, an seine Kofaktoren zu binden. Drei verschiedene präklinische Studien bescheinigen der epigenetischen Strategie eine hohe Wirksamkeit.

Die Interaktion zwischen den Proteinen Menin und MLL* ist ein zentraler onkogener Mechanismus akuter myeloischer Leukämien (AML). Auch das Zusammenspiel von gesundem MLL mit einer mutierten Form von Nucleophosmin 1 (NPM1) wirkt transformierend, erinnerte Professor Dr. ­Andreas ­Burchert vom Universitätsklinikum Gießen und Marburg. Aus diesem Grund hätten Forscher in den vergangenen Jahren Menin-Inhibitoren entwickelt, welche diese Mechanismen blockieren.

Drei präklinische Studien belegten mittlerweile unabhängig voneinander in verschiedenen Krankheitsmodellen eine vielversprechende Wirksamkeit der epigenetischen Medikamente für die NPM1-mutierte und MLL-rearrangierte AML, so der Referent.…

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