MS-Leitlinie Nicht alle Experten stehen dahinter

Autor: Dr. Angelika Bischoff/Birgit Maronde

MS-Konsens auf Wackelbeinen? MS-Konsens auf Wackelbeinen? © iStock/koto_feja, Andrii Kalenskyi

Was ist eine Leitlinie wert, wenn sie – kaum erschienen – von anerkannten Experten in wichtigen Punkten infrage gestellt wird? Bei den aktualisierten Empfehlungen zur MS ist genau das passiert. Gestritten wird u.a. um Therapieindikation und -strategie.

Vier Schlüsselfragen zum Management der Multiplen Sklerose und zwei Expertengruppen, die unterschiedliche Antworten liefern: Es sind nicht viele, aber doch wesentliche Punkte, in denen es – Leitlinie hin oder her – wohl doch keinen Konsens gibt.

1. Wann sollten Patienten eine Therapie mit krankheitsmodifizierenden Medikamenten erhalten?

Ziel der MS-Therapie ist, Schub- bzw. in der MRT sichtbare Krankheitsaktivität zu verhindern und die Progression zu stoppen. Um das zu erreichen, kommt dem möglichst frühzeitigen Start der Behandlung eine große Bedeutung zu – darin sind sich die beiden Expertenguppen einig. Was aber bedeutet möglichst früh?

Welchen Verlauf eine MS nehmen wird,…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.