Selbsttherapie mit Vitamin D birgt Hyperkalzämiegefahr
Ein 88-jähriger Mann wurde wegen einer seit Tagen anhaltenden Abgeschlagenheit, Übelkeit und Erbrechen stationär aufgenommen. Das Serumkalzium war mit 3,3 mmol/l deutlich erhöht, die geschätzte glomeruläre Filtrationsrate lag bei 19 ml/min/1,73 m². Die Klinikärzte vermuteten akutes Nierenversagen bei tumorbedingter Hyperkalzämie, fanden aber kein Malignom.
Ein halbes Jahr lang täglich 50.000 IE eingenommen
Dafür fiel ein mit 326 µg/l deutlich erhöhter 25-Hydroxy-Vitamin-D3-Spiegel auf, berichtet der Darmstädter Nephrologe Dr. Michael Zieschang. Die Einnahme entsprechender Tabletten verneinte der Patient, räumte aber den Gebrauch von Nahrungsergänzungsmitteln ein. Allerdings wäre er…
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