Wo gibt’s die nächste Praxis mit Fremdsprachenkenntnissen?
„Auch Besucher und Besucherinnen ohne Migrationshintergrund interessierten sich für unseren Stand“, berichtet Faize Berger, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Migranten der DDG. Zusammen mit dem Regionalen Innovations-Netzwerk (RIN-Diabetes) und dem Verband der Diätassistenten – Deutscher Bundesverband wurde auf dem 16. Düsseldorfer Diabetes-Tag in den Räumen der Handwerkskammer zum ersten Mal ein transkultureller Beratungsstand für Menschen, die aus verschiedenen Sprach- und Kulturräumen stammen, aufgebaut.
Besonderes Interesse zeigten die Besucher laut Berger zu den Themen Anleitung und Versorgungsstrukturen. Die wichtigsten Fragen, die es dabei zu klären galt, waren: „Wie gehe ich mit einer Diagnose für Typ-2-Diabetes um?“ und „was muss meine Familie beachten?“.
Transkulturelles Aufklärungsmaterial für die Praxis
- Diabetes und Zahngesundheit: Patienten sollten zudem aktiv auf die letzte Untersuchung beim Zahnarzt angesprochen werden.
- Diabetes und Sexualität: Die Hauptzielgruppe bilden zwischen 40- und 50-jährige Frauen und Männer.
- Diabetes und Fuß: Hier kann es kulturelle Besonderheiten geben, z.B. bei der Auswahl der Schuhe.
- Informationsmaterial für Angehörige: Was mache ich bei einer Unterzuckerung? Welche Besonderheiten gibt es, wenn mein Kind an Diabetes erkrankt?
- Fasten im Ramadan
- Ernährungsunterschiede
- Bewegung: Hilfreich sind Angebotsübersichten, die zeigen, welche Schwimmbäder und Sporteinrichtungen z.B. „Frauentage“ anbieten.