Gesundheits-Pass Diabetes seit 30 Jahren bewährt
Vorgesehen ist im Gesundheits-Pass, dass alle wichtigen Untersuchungen und Werte rund um die Behandlung des Diabetes vom Arzt dokumentiert werden. Die Informationsdichte ermöglicht nicht nur einen kontinuierlichen Überblick über wichtige Behandlungswerte, auch wichtige Vorsorgeuntersuchungen bleiben damit im Blick. Der Kirchheim-Verlag hat die Lizenz zum Vertrieb des seit 30 Jahren angebotenen Passes.
Aktualität der Inhaltsvorgaben wird jährlich überprüft
„Amputationen, Erblindung und schwere Erkrankungen an inneren Organen – helfen Sie selbst, diese Folgeerkrankungen zu verhindern: mit dem Gesundheits-Pass Diabetes“, erklärt Kirchheim. Die Inhalte des Diabetespasses werden jährlich einmal mit den Herausgebern geprüft und aktualisiert, wie Vertriebsleiter Hanno Schorlemmer gegenüber Diabetes Zeitung erklärt. Papier habe seine Stärken, bemerkt er auf die Frage, ob es heute nicht eher einen digitalen Pass geben sollte. Nicht alle Patienten hätten schließlich ein Smartphone und nicht alle Praxissysteme seien mit Apps kompatibel.
In der Regel kaufen Ärzte die Pässe beim Verlag und geben sie dann an ihre Patienten aus. Die Eintragungen sollte der behandelnde Arzt jeweils pro Quartal oder Jahr vornehmen. Erfasst werden allgemeine Daten wie Diagnosedatum, Art des Diabetes, Diabetestherapie sowie die Teilnahme an Schulungsprogrammen.
Alle drei Monate geht es u.a. um Eintragungen zu:
- Blutdruck
- Blutglukose
- Schwere Hypoglykämien
- Häufigkeit der Blutglukose-Bestimmung durch den Patienten pro Woche
Jährliche Einträge erfolgen u.a. zu:
- Gesamt-Cholesterin,
- HDL-/LDL-Cholesterin
- Triglyceriden
- Mikro-/Makroalbuminurie
- S-Kreatinin/eGFR
- Augenbefund
- körperlicher Untersuchung, inklusive der Gefäße
- Fußinspektion
- Wohlbefinden
- weiteren Untersuchungen, z.B. EKG, Ultraschall, Langzeit-Blutdruckmessung.
Daten zu seinem Wohlbefinden kann der Patient selbst eintragen. Dazu gibt es konkrete Hinweise. Erklärt werden zudem Begriffe aus dem Diabetesbereich sowie Rechte und Pflichten für Betroffene. Patienten können den Pass auch im Shop des Kirchheim-Verlag kaufen. Geplant sind Pässe in den Sprachen Arabisch, Englisch und Russisch.