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Duale Immuntherapie: Hochdosiert gegen Leberkrebs

Der Einsatz verschiedener Checkpoint-Inhibitoren kann bei einem Teil der Patienten mit fortgeschrittenen hepatozellulären Karzinomen (HCC) langanhaltende Immunantworten erwirken. Besonders attraktiv erscheint es, höhere Einmaldosierungen zu nutzen und damit die Anti-Tumor-Aktivität der Immuntherapie nochmals zu steigern.
Bei Lungenkrebs hat dieses Vorgehen bereits überzeugt
Dass die Strategie funktioniert, zeigt u.a. das Beispiel von Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC), bei denen die Kombination aus hochdosiertem Tremelimumab und Durvalumab in einem starken Anstieg peripherer T-Zellen resultierte. Wissenschaftler um Professor Dr. Bruno Sangro, Clinica Universidad de Navarra, Pamplona, stellten sich nun folgende Frage: Kann eine einzelne hohe Dosierung von Tremelimumab in Kombination mit Durvalumab auch die immunvermittelte klinische Aktivität in Patienten mit fortgeschrittenen hepatozellulären Karzinomen verbessern – bei gleichzeitig verringerten Toxizitäten?
Rationale
- 1500 mg Durvalumab alle vier Wochen,
- 750 mg Tremelimumab alle vier Wochen,
- 75 mg Tremelimumab plus 1500 mg Durvalumab alle vier Wochen für vier Dosen, danach Durvalumab alle vier Wochen (T75+D),
- 300 mg Tremelimumab plus 1500 mg Durvalumab für eine Dosis, danach Durvalumab alle vier Wochen (T300+D).
Quelle: Sangro B et al. ESMO World Congress of Gastrointestinal Cancer 2020 Virtual; Oral 6
Kongressbericht: ESMO World Congress on Gastrointestinal Cancer 2020 Virtual
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