Musikalisch entspannt einschlafen: Im Bett bloß nicht auf Pop setzen

Birgit Maronde

Und Ommm... Yoga-Musik beruhigt und bringt das Herz in Einklang. Und Ommm... Yoga-Musik beruhigt und bringt das Herz in Einklang. © iStock.com/yacobchuk

Zur Schlafenszeit Popmusik, meditative Töne oder am besten gar nichts hören? Ein indischer Kardiologe bricht die Lanze für Yoga-Musik, denn sie könne die Herzfrequenzvariabilität steigern.

Patienten mit geringer Variabilität der Herzfrequenz haben ein um 32–45 % erhöhtes Risiko für ein erstes kardiovaskuläres Ereignis. Auch Rezidivrisiko und Mortalität sind gesteigert, erklärte Dr. Naresh Sen vom HG SMS Hospital in Jaipur.

Ob sich die Herzfrequenzvaria­bilität durch Musikberieselung vor dem Schlafen beeinflussen lässt, prüfte der Kardiologe in einer Studie an 149 gesunden Probanden im Durchschnittsalter von 26 Jahren. Diese bekamen in jeweils drei Nächten vor dem Zubettgehen entweder rhythmische Popmusik, Yogamusik oder Stille auf die Ohren. In den fünf Minuten vor, zehn Minuten während und fünf Minuten nach der Intervention wurde die Herzfrequenzvariabilität ermittelt.

Es zeigte sich, dass diese unter der Yoga-Musik zu- und unter der Popmusik abnahm. Das ebenfalls gemessene Angstlevel der Probanden fiel nach der meditativen Beschallung signifikant ab, während es nach der Popmusik deutlich und nach der „Stille-Session“ etwas anstieg.

Quelle: Pressemitteilung - ESC*

* European Society of Cardiology

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