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Therapieresistenz bei CML mit Next Generation Sequencing früher nachweisen

Mutationen in der Kinasedomäne von BCR-ABL1 sind bei Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie (CML) mit einer Resistenz gegen Tyrosinkinaseinhibitoren (TKI) assoziiert. Um das Auftreten dieser Mutationen möglichst früh zu detektieren, nutzten Forscher in einer populationsbasierten Studie das Next Generation Sequencing (NGS).
In die Studie eingeschlossen waren 121 Patienten: Von ihnen wiesen 99 eine neu diagnostizierte CML auf, während die übrigen 22 schon länger erkrankt waren und zum Zeitpunkt der Resistenzentwicklung gegen Imatinib untersucht wurden. Falls eine Mutation entdeckt wurde, kamen retrospektiv alle vorangegangenen Proben zur Untersuchung, um das erste Auftreten der Mutation und ihre weitere Entwicklung zu dokumentieren.
Bei 25 der 121 Patienten wurde eine Mutation in der Kinasedomäne gefunden, die in 17 Fällen beim ersten Auftreten in sehr niedrigen Konzentrationen vorlag. Unter den 93 Patienten, die unter TKI-Therapie ein komplettes zytogenetisches Ansprechen entwickelt hatten, wiesen 13 eine Mutation auf. Von den sieben Patienten mit klinisch relevanten Mutationen ging dieses Ansprechen bei fünf verloren – mehr als viermal so viele wie bei den 86 Patienten ohne klinisch relevante Mutation (n = 15; p = 0,0031).
Problematik beim Sanger Sequencing
Quelle: Kizilors A et al. Lancet Haematol 2019; 6: e276-84.
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