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Typ-2-Diabetiker verschlingen Unsummen

Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums in München werteten die Krankenkassendaten der Jahre 2012 bis 2015 aus und sammelten so Informationen über mehr als 300 000 Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2. Anhand dieser Daten berechneten sie die durch typische Komplikationen verursachten Kosten für einen männlichen Beispielpatienten im Alter zwischen 60 und 69 Jahren. Heraus kamen teils erhebliche Summen:
- Retinopathie: ca. 700 €
- Erblinden: ca. 3000 €
- Angina pectoris: ca. 2700 €
- tödliche ischämische Komplikationen: ca. 20 000 €
- terminales Nierenversagen: ca. 23 000 €
- Nephropathie: ca. 3400 €
- diabetischer Fuß: ca. 1300 €
- Amputation: ca. 14 000 €
Geld für Pflege, Medikamente, Rehamaßnahmen und Geräte
Diese Beträge beinhalten die Ausgaben, die innerhalb der ersten drei Monate nach der Komplikationsdiagnose durch stationäre und ambulante Pflege, Medikamente, Rehamaßnahmen und Geräte anfallen. Und auch in den Folgemonaten bleiben die Kosten weiterhin erhöht. Sie belaufen sich pro Quartal auf 700 € im Fall einer Retinopathie, auf bis zu 6000 €, wenn eine terminale Niereninsuffizienz vorliegt, so die Aussage der Wissenschaftler.
Quelle: Kähm K et al. Diabetes Care 2018; online first
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