1. Berliner ImpfForum Interdisziplinär – eine Zusammenfassung

Das 1. interdisziplinäre Berliner ImpfForum von Sanofi Pasteur fand am 19. und 20. März 2021 als virtuelle Fortbildung statt und erfreute sich einer lebhaften Teilnehmerschaft. Namhafte Expert:innen unterschiedlicher Fachdisziplinen diskutierten praxisrelevante Themen rund um das Impfen. Falls Sie nicht dabei sein konnten oder gerne das ein oder andere Thema Revue passieren lassen möchten, haben wir die Vorträge der 3 spannenden Themenblöcke für Sie zusammengefasst.

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1 – Impfen und COVID-19

Der erste Teil der Veranstaltung stand im Zeichen der SARS-CoV-2-Pandemie. Neben Innovationen im Impfstoffmarkt mit Fokus auf COVID-19 wurde unter der Leitung von Prof. Dr. med. Weinke, Facharzt für Innere Medizin, darüber diskutiert, welche Lehren aus der Pandemie für Klinik und Praxis gezogen werden können. Auch das Thema Digitalisierung im Gesundheitssystem, das durch die aktuelle Pandemie einen großen Schub erhalten hat, stand an diesem Abend auf der Agenda. Die digitale Transformation bringt für Patient:innen eine Reihe von Vorteilen mit sich. So ermöglicht sie beispielsweise eine „partizipative Entscheidungsfindung“ zwischen Arzt und Patient, erklärte Prof. Dr. Andréa Belliger, Prorektorin an der Pädagogischen Hochschule Luzern.

2 – Impfen bei verschiedenen Patientengruppen

Der zweite Themenblock beleuchtete unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. med. Jörg Schelling, Facharzt für Innere- und Allgemeinmedizin, die Herausforderungen des Impfens bei speziellen Patientengruppen. Bei der Gruppe der älteren Patient:innen und chronisch Kranken ging Schelling insbesondere auf eine wichtige Änderung der STIKO-Empfehlungen zur Influenza-Impfung ein: Demnach wird aufgrund des im Alter schwächer werdenden Immunsystems allen Personen im Alter von ≥ 60 Jahren ab Herbst 2021/2022 eine jährliche Impfung mit einem inaktivierten, tetravalenten Influenza- Hochdosis-Impfstoff empfohlen.1 Möchten Sie mehr zu diesem spannenden Thema erfahren? Dann hören Sie sich hier den Vortrag von Prof. Schelling in unserem Podcast „Louis on Air“ an. Weiterhin wurde das erhöhte Infektionsrisiko bei immunsupprimierten Patient:innen und die Wichtigkeit des Impfschutzes in der Schwangerschaft sowie das aktuelle Thema der Impfmythen in der Praxis thematisiert.

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3 – Impfempfehlungen

Durch den dritten Themenblock führte der Kinder- und Jugendarzt Prof. Dr. med. Johannes Liese. Behandelt wurde die neue Empfehlung des 2+1 Impfschemas zur Grundimmunisierung mit hexavalenten Kombinationsimpfstoffen, das Vorgehen bei unklarem Impfstatus und Nachholimpfungen sowie das spannende Thema der Psychologie der Entscheidungsfindung in der Praxis. Der Kinder- und Jugendarzt Ralph Köllges zeigte in seinem Vortrag die Entwicklung der Epidemiologie invasiver Meningokokken-Erkrankungen auf und ging dabei auch auf unterschiedliche Impf-Empfehlungen europäischer Länder ein. Hören Sie hier eine Zusammenfassung zu den Vorträgen mit dem Focus auf die hexavalente und Meningokokken- Impfung für Kinder in unserem Podcast „Louis on Air“.

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Quellen
1. Robert Koch-Institut (RKI). Epid Bull 2021; 1: 3–25. www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2021/Ausgaben/ 01_21.pdf?__blob=publicationFile. Stand Jan 2021. Abgerufen am 14.01.2021.

MAT-DE-2102451-1.0-05/2021