HyperTon – der Podcast zum Blutdruck

Im Podcast HyperTon dreht sich alles um das Thema Blut(hoch)druck. Nach Expertenschätzungen leiden 20–30 Millionen Menschen in Deutschland unter einer Hypertonie, doch jeder Dritte weiß nichts davon. Und die Krankheit trifft zudem nicht – wie man meinen mag – nur Ältere. Die Deutsche Hochdruckliga e.V. DHL®│Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention möchte gemeinsam mit der MedTriX Group sensibilisieren und Hilfestellung geben.

Im Gespräch mit Experten beleuchtet die Medizinjournalistin Annette Kanis zunächst die Themen „Richtig messen/Natürlich therapieren“ und  „Keine Angst vor Medikamenten“. In zwei weiteren Folgen kommen neben den jeweiligen Ärzt*innen auch deren Patient*innen zu Wort.
 
HyperTon gibt es alle 14 Tage dienstags auf den gängigen Podcast-Plattformen. Machen Sie Ihre Patient*innen darauf aufmerksam!



Folge 6
31.10.2023

Bluthochdruck im Alltag vorbeugen – Was ist ratsam?

Bewegt euch mehr, ernährt euch ausgewogen, achtet auf ausreichenden Schlaf, verringert euren Stresslevel – diese Empfehlungen zielen vor allem auf eines ab: Unseren Blutdruck in gesunden Grenzen zu halten.
Vor wenigen Wochen hat die Internationale Gesellschaft für Hypertonie ein Positionspapier herausgegeben. Darin findet sich eine umfangreiche Stellungnahme zu den sogenannten Lebensstilmaßnahmen bei Bluthochdruck, im Fachjargon Hypertonie genannt.
In der sechsten Folge von HyperTon geht es darum, was jeder einzelne von uns selbst tun kann, um dem Entstehen einer Hypertonie vorzubeugen und wie man mit einer gesunden Lebensweise seinen erhöhten Blutdruck senkt. Im Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Hochdruckliga, Prof. Dr. Markus van der Giet, erörtert Medizinjournalistin Annette Kanis die Bedeutung von ausreichender Bewegung, warum eine salzarme Ernährung besser für uns ist – und warum wir alle viel öfter entspannt Musik hören sollten. 
Dieser Podcast dient ausschließlich der neutralen Information und richtet sich in erster Linie an Patientinnen und Patienten.
 


Folge 5
17.10.2023

Bluthochdruck-Leitlinien 2023 – was müssen Betroffene wissen?

Behandelt man Bluthochdruck früh, lassen sich viele Komplikationen vermeiden: Schlaganfall, Herzinfarkt, Demenzen. Sogenannte Leitlinien, also von Experten erarbeitete allgemeingültige Vorgaben und erprobte Empfehlungen, geben Arzt und Patienten die Sicherheit, die sie für eine zuverlässige Diagnostik und eine erfolgreiche Therapie benötigen. Für die Behandlung des Bluthochdrucks, im Fachjargon auch Hypertonie genannt, gibt es sie auf europäischer Ebene und – speziell auf die Verhältnisse in Deutschland angepasst – als deutsche Versorgungsleitlinien.

Im Juni dieses Jahres wurden die neuen Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Bluthochdruck (European Society for Hypertension, ESH) veröffentlicht. Zugleich erschienen die deutschen Nationalen Versorgungsleitlinien. In der fünften Folge von HyperTon erörtert Medizinjournalistin Annette Kanis im Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Hochdruckliga, Prof. Dr. Markus van der Giet, warum neben dem europäischen Regelwerk auch die Empfehlungen speziell für Deutschland ihren Platz haben. 
Detailliert geht Prof. van der Giet darauf ein, was jeder Einzelne für einen gesunden Blutdruck tun kann. Er erklärt, wie Bluthochdruck entsteht, wie eine Hypertonie festgestellt und diagnostiziert wird und warum es so wichtig ist, erhöhter Blutdruck schon früh effektiv und anhaltend zu senken. Sein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Selbstmessung durch den Patienten und einem gesunden Lebensstil.

Dieser Podcast dient ausschließlich der neutralen Information und richtet sich in erster Linie an Patientinnen und Patienten. Der gesprochene Inhalt ist frei von jeglichen Interessenskonflikten.


Folge 4
21.03.2023

Bluthochdruck in der Schwangerschaft

Bluthochdruck in der Schwangerschaft hat Auswirkungen auf zwei: die werdende Mutter und das ungeborene Kind. Was müssen Betroffene beachten? Wann wird es gefährlich? Was kann bereits vor der Schwangerschaft präventiv getan werden? Medizinjournalistin Annette Kanis beleuchtet im Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Hochdruckliga, Prof. Dr. Markus van der Giet, Risiken, Komplikationen und Therapiemöglichkeiten. Circa fünf bis zehn Prozent der Schwangeren haben ein Problem mit der Blutdruckregulation. Eine von ihnen ist Eva Staps. Sie ist im achten Monat und war bereits vor der Schwangerschaft von Hypertonie betroffen. Jeden Tag misst sie ihren Blutdruck, der medikamentös im Normbereich gehalten wird.

Denn, wenn der Blutdruck dauerhaft zu hoch ist während einer Schwangerschaft, kann es zu Schäden in der embryonalen Entwicklung kommen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei der Mutter steigt. Im schlimmsten Fall droht eine Totgeburt.

Die schwere Form einer Hochdruckerkrankung in der Schwangerschaft ist die Präeklampsie – sie tritt meist im letzten Drittel einer Schwangerschaft auf. „Das zeigt sich unter anderem durch Hochdruck, der plötzlich durchdreht und massiv nach oben geht“, so Prof. Dr. Markus van der Giet. Dazu kommt eine erhöhte Eiweißausscheidung über den Urin. Im Gespräch wird die Wichtigkeit der Schwangerenvorsorge und -Betreuung deutlich. Aber auch in der Zeit nach der Geburt sollten Frauen, die während der Schwangerschaft Bluthochdruck hatten, auf sich achten – ein erhöhter Blutdruck kann wiederkommen oder bleiben und Schäden am Herz-Kreislauf-System können erst Jahre später auftreten.

Die vierte Folge von HyperTon befasst sich mit einer besonders sensiblen Zeit und ist nicht nur für werdende Mütter interessant!


Folge 3
07.03.2023

Keine Angst vor Medikamenten

Bluthochdruck tut nicht weh, aber die Folgen können tödlich sein. Wenn sich der Hochdruck nicht durch Lebensstilveränderungen senken lässt, wird eine medikamentöse Therapie notwendig. Doch bei vielen Betroffenen bestehen Bedenken gegen eine langfristige Medikamenteneinnahme. In der dritten Folge von HyperTon klären wir auf über Wirkstoffe und Nebenwirkungen von Blutdrucksenkern, sprechen über individuell angepasste Behandlungsmöglichkeiten sowie die Notwendigkeit, die Compliance zu verbessern. Denn mit der Therapietreue sieht es nicht gut aus.  

44% der Patient*innen nehmen ihre Medikamente nach einem Jahr nicht mehr regelmäßig ein, 17% gar nicht mehr. Wie lässt sich die Compliance fördern? Professor Joachim Weil von den Sana Kliniken Lübeck setzt auf Information über die möglichen Folgen von Hypertonie wie zum Beispiel Schlaganfall und Herzinsuffizienz. Der Gesprächsgast von Medizinjournalistin Annette Kanis ist Internist, Kardiologe und Facharzt für Toxikologie und Pharmakologie sowie Vorstandsmitglied der Deutschen Hochdruckliga.

Warum bei manchen Medikamenten Kirschen gemieden und bei anderen die Lichtschutzfaktoren beim Sonnenschutz erhöht werden sollten, klären wir ebenso wie die Fragen, warum die altbekannten Betablocker heute eher nicht die erste Wahl in der Hypertonie-Therapie sind, wann es zu Brustwachstum bei Männern kommen kann und warum man sich oft erstmal schlapp fühlt, wenn die Therapie mit Blutdrucksenkern startet.

Eine niedrig dosierte Kombinationstherapie zum Einstieg in die medikamentöse Behandlung soll mögliche Nebenwirkungen gering halten. Langjährige Erfahrungen mit Medikamentengruppen und neue Therapieempfehlungen ergänzen sich im Idealfall zu einer individuell angepassten Therapie, um den Blutdruck auf gesunde Werte zu bringen. „Ich vergleiche das bei meinen Patienten gerne mit Schulnoten“, so Professor Weil. „Sie haben eine Note zwei, wenn der Blutdruck 130 zu 80 ist, und Sie haben eine Note eins, wenn er 120 zu 80 ist.“

Geballte Informationen, verständlich aufbereitet für Nicht-Mediziner*innen!


Folge 2
21.02.2023

Bluthochdruck in (ganz) jungen Jahren

Auch bei Kindern können die Blutdruckwerte entgleisen – häufig steckt eine Grunderkrankung dahinter, mit zunehmendem Alter sind es dann meist Lebensstilfaktoren wie Übergewicht und Bewegungsmangel. Um langfristige Folgen für das Herz-Kreislauf-System zu verhindern, ist eine angepasste Therapie notwendig. In der zweiten Folge von HyperTon, dem Podcast zum Blutdruck, nehmen wir die jungen Bluthochdruckpatient*innen in den Fokus. Die Mutter der vierjährigen Maja, bei der vor drei Jahren ein Hochdruck diagnostiziert wurde, erzählt von ihren Erfahrungen, wie sie Medikamente im Nutellabrot versteckt und der Teddy beim Blutdruckmessen hilft.

Informationen über das Krankheitsbild bei Kindern und Jugendlichen vermittelt Medizinjournalistin Annette Kanis im Gespräch mit Professorin Elke Wühl, Vorstandsmitglied der Deutschen Hochdruckliga. Bei der Pädiatrischen Nephrologin vom Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Heidelberg ist Maja in Behandlung.  Ihre jüngsten Patient*innen sind Neugeborene. Diese haben meist eine angeborene Nierenerkrankung, die den Blutdruck in die Höhe schießen lässt.

Elke Wühl fordert, die Blutdruckmessung zum Standard der U-Untersuchungen zu machen, um Hochdruck frühzeitig zu erkennen. Denn wenn der Blutdruck nicht erst mit 50 Jahren, sondern schon mit fünf Jahren entsteht, sind  die langfristigen Folgen gravierender. „Dass man dann auch viel früher als junger Erwachsener schon relevante Probleme bekommen kann, wie zum Beispiel eine Herzschwäche, eine koronare Herzkrankheit, eine Nierenschädigung“, warnt die Expertin für Hypertonie bei Kindern- und Jugendlichen. Um dies zu verhindern, ist eine angepasste Therapie wichtig. Und: Medikamente gegen Asthma und ADHS können den Blutdruck ebenso in die Höhe treiben wie Übergewicht und Bewegungsmangel. Auch hier sind Kontrollen und ein Gegensteuern wichtig.

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer: Infos und Tipps dazu erwarten euch in der zweiten Folge.


Folge 1
07.02.2023

Blutdruck richtig messen und natürlich senken

Zum Auftakt von HyperTon, dem neuen Podcast der Deutschen Hochdruckliga in Kooperation mit der MedTriX Group, dreht sich alles um natürliche Tipps zum Blutdruck senken. Was der Höhlenmensch mit dem Bluthochdruck von heute zu tun hat, klären wir genauso wie die Auswirkungen von Rauchstopp und Ernährungsumstellung.  Die Medizinjournalistin Annette Kanis spricht mit dem Bluthochdruck-Experten Professor Vonend. Als Internist und Nephrologe an einer Wiesbadener Klinik und Praxis hat er täglich mit Betroffenen zu tun und weiß, welche positiven Auswirkungen schon kleine Veränderungen im Lebensstil haben können.  

Ernährung ist ein Pfeiler, Bewegung der andere. „Gut ist alles, was Sie freiwillig machen“, sagt Oliver Vonend angesichts des inneren Schweinehundes. Schöne Nebeneffekte der sportlichen Betätigung:  Nicht nur ist sie gut für das Herz-Kreislauf-System, sie hebt auch die Laune und setzt das Gewicht in seine Grenzen.

„Emotionaler Stress ist für den Körper nichts anderes als der Löwe vor dem Höhleneingang.“ Wenn der Puls rast, der Blutdruck hochgeht, gilt es gegenzusteuern, z.B. mit kurzfristigen Atemübungen. Doch noch wichtiger ist der langfristige allgemeine Umgang mit Stress und seine Reduktion.  

Neue Gewohnheiten im Lebensstil einführen – kein leichtes Unterfangen. Die Podcast-Folge kann Ihnen dabei helfen. Ihr Blutdruck wird sich freuen.

Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer: Viel Spaß mit der ersten Folge!

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Weitere Informationen rund um Bluthochdruck unter hochdruckliga.de


Dieser Podcast dient ausschließlich der neutralen Information und richtet sich primär an Patientinnen und Patienten. Der gesprochene Inhalt ist frei von jeglichen Interessenskonflikten.