Versichertenbefragung der KBV: Mehr IGeL für Frauen
Frauen (29 %) bekommen von ihren Haus- und Fachärzten Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) tendenziell häufiger angeboten, als das bei Männern (16 %) der Fall ist. Und sie fragen auch von sich aus IGeL öfter in der Praxis nach (22 % vs. 13 %). Das ist ein Ergebnis der repräsentativen Versichertenbefragung der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag der KBV. Während der Anteil der Frauen, die ihren Arzt selbst auf IGeL ansprechen, in den letzten zehn Jahren zugenommen hat (2008: 20 %), ist der Anteil bei den Männern zurückgegangen (2008: 17 %).
Weitere Ergebnisse der Patientenbefragung
Das Vertrauensverhältnis zu ihrem Haus- oder Facharzt beurteilen – seit Jahren stabil – über 90 % der Patientinnen und Patienten als (sehr) gut.
Ähnlich wie dem Vertrauensverhältnis gaben die befragten Personen den fachlichen Fähigkeiten ihrer zuletzt besuchten Haus- und Fachärzte eine hervorragende Note: In allen Jahren bewerteten über 90 % die Fachkompetenz als mindestens gut.
Trotz leicht gestiegener Defizite berichtet die Mehrheit der Menschen in Deutschland über eine ausreichende Versorgungssituation mit Ärzten in der Nähe ihres Wohnorts. Dabei zeigen sich seit 2013 jedoch Unterschiede zwischen einer vergleichsweise entspannten Lage bei der hausärztlichen Versorgung und einer angespannteren Situation bei der Versorgung durch wohnortnahe Fachärzte.