Coronavirus: Quarantäne kann mit massiven psychischen Folgen verbunden sein

Autor: Michael Brendler

Depressive Symptome finden sich teilweise noch drei Jahre später. Depressive Symptome finden sich teilweise noch drei Jahre später. © iStock/Marco_Piunti

Seit der Ausbreitung des Coronavirus wurden weltweit tausende Menschen unter Quarantäne gestellt. Was macht diese drastische Maßnahme mit denen, die isoliert werden? Und was zeichnet ein gutes Krisenmanagement aus?

Suizide, gesellschaftliche Wut und juristische Klagen – Epidemien wie die von SARS (2003 in China und Kanada) und Ebola (2014 in Westafrika) verdeutlichten bereits, was eine Quarantäne bei den betroffenen Menschen auslösen kann. Die potenziellen Vorteile einer solchen verpflichtenden Massenisolierung müssen deshalb sorgfältig gegen die psychologischen Nachteile abgewogen werden, betonen Dr. Samantha K. Brooks vom Londoner King’s College und Kollegen.

Charakteristika einer akuten Belastungsreaktion

Die Forscher führten – wie in Krisensituationen von der WHO empfohlen – eine „schnelle“ Literaturrecherche durch und fanden 24 relevante Studien zu den Folgen einer häuslichen Quarantäne. So…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.