Gesichtslähmung nach Coronaimpfung: Kausaler Zusammenhang unwahrscheinlich

Autor: Dr. Elke Ruchalla

Fazialisparesen treten wohl eher nicht aufgrund einer Coronaimpfung auf. (Agenturfoto) Fazialisparesen treten wohl eher nicht aufgrund einer Coronaimpfung auf. (Agenturfoto) © iStock/Doucefleur

Kommt es kurz nach der SARS-CoV-2-Impfung zu unerwünschten Ereignissen, schauen alle ganz genau hin. Das gilt auch für die bisher gemeldeten Fälle von Gesichtslähmungen. Doch ein kausaler Zusammenhang mit der Vakzinierung scheint eher unwahrscheinlich.

Schon in der Wirksamkeitsstudie für die BioNTech/Pfizer-Vakzine war es in der Impfgruppe bei vier Patienten zu einer Fazialisparese gekommen – versus null in der Kontrollgruppe. Seitdem haben Ärzte mehrfach solche Fälle vorgestellt, was auch von den Medien nicht unbeachtet blieb. Um die Evidenzlage zur möglichen Assoziation zwischen Impfstoff und dem Auftreten von Fazialisparesen zu verbessern, haben Dr. Asaf­ Shemer­ vom Shamar Medical Center im israelischen Be’er Yakov und seine Kollegen eine Fall-Kontroll-Studie durchgeführt. Israel bietet insofern einzigartige Untersuchungsbedingungen, als dort bis März 2021 fast alle Erwachsenen ab 50 Jahre geimpft waren (92 % einmalig, 85 %…

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