Benignes Prostatasyndrom: Zentralnervöse Nebenwirkungen der Hyperplasie-Therapie sind kritisch

Autor: Ulrike Koock

Es ist wichtig die Patienten über das Depressionsrisiko bei einer ARI-Therapie aufzuklären. Es ist wichtig die Patienten über das Depressionsrisiko bei einer ARI-Therapie aufzuklären. © fotolia/illionPhotos.com

Seit 2011 mehren sich Meldungen von Depressionen und suizidalen Gedanken unter Finasterid. Nur ein Beispiel für den Einfluss auf Stimmung und Kognition, den einige Medikamente gegen das benigne Prostatasyndrom nehmen können. Achten Sie also auf entsprechende Nebenwirkungen!

Mögliche zentralnervöse Effekte der Pharmakotherapie des benignen Prostatasyndroms (BPS) lassen sich durchaus plausibel erklären. So sprechen Spontanberichte, (Tier-)Studien sowie die klinische Erfahrung dafür, dass 5α-Reduktasehemmer (ARI) u.a. das Depressionsrisiko erhöhen, schreiben Dr. Klaus Friedrich Becher, Helios Hanseklinikum Stralsund, und Kollegen. Ein Rote-Hand-Brief aus 2018 fordert dazu auf, Patienten über dieses Risiko aufzuklären.

Nebenwirkungen treten insgesamt selten auf

Depressive Symptome können sich auch nach Absetzen eines ARI entwickeln (5α-Reduktase­inhibitor­­syndrom). Finasterid und Dutasterid als verfügbare Vertreter kommen als Monotherapie oder in Kombination…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.