Screening auf Vorhofflimmern?

Autor: Dr. Alexandra Bischoff

Zwar wird durch ein breites Screening durchaus das ein oder andere Vorhofflimmern entdeckt, es kann jedoch auch zur Überdiagnose kommen. Zwar wird durch ein breites Screening durchaus das ein oder andere Vorhofflimmern entdeckt, es kann jedoch auch zur Überdiagnose kommen. © iStock.com/bernie_photo

Breites Screening auf Vorhofflimmern – ja oder nein? Die Befürworter wollen drohende Schlaganfälle wirkungsvoll verhindern. Die Gegner bleiben skeptisch: Sie befürchten Überdiagnosen und Übertherapien.

Unerkanntes sowie gar nicht oder unzureichend behandeltes Vorhofflimmern (VHF) ist eine häufige Ursache von Schlaganfällen. Da die VHF-Prävalenz ansteigt, wächst auch das Potenzial, das Apoplex­risiko durch eine Antikoagulation zu senken.

Durch ein ausgedehntes Screening ließen sich gefährdete Patienten identifizieren, um anschließend bei ihnen eine Antikoagulation einzuleiten, ist Dr. Mark Lown von der Universität im britischen Southampton überzeugt. Dass dies tatsächlich die Zahl VHF-bedingter Schlaganfälle reduzieren könne, gehe aus einer Kohortenstudie mit 5555 asymptomatischen Patienten hervor, bei denen zufällig ein Vorhofflimmern diagnostiziert worden war. Patienten, die daraufhin…

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