Sport plus Gemüse schützen vor metabolischem Syndrom
Für die Prävention des metabolischen Syndroms muss es am besten beides zugleich sein: sowohl regelmäßige Bewegung als auch gesunde Ernährung. Das legen Ergebnisse aus der Framingham-Herz-Studie nahe.
Nur 28 % der 2379 Teilnehmer mittleren Alters (median 47 Jahre), deren Daten zur Auswertung kamen, erfüllten die USA-weit geltenden Kriterien für ausreichende körperliche Aktivität bei gleichzeitig gesundem Speiseplan: pro Woche mindestens 150 Minuten moderate Bewegung, dazu reichlich Obst und Gemüse. Bei denen, die so lebten, trat das metabolische Syndrom um 65 % seltener auf als bei Personen, die sich an keine der entsprechenden Empfehlungen hielten.
Weitere 47 % trieben entweder nur Sport, aßen aber nicht ausgewogen, oder sie achteten aufs Essen, bewegten sich aber zu wenig. Bei dieser Gruppe war die Stoffwechselstörung lediglich zu 51 % bzw. 33 % unwahrscheinlicher.
Der detaillierte Blick auf die 1562 Personen, die in ihrem fünften Lebensjahrzehnt kein metabolisches Syndrom aufwiesen, offenbarte: Fast jeder fünfte von ihnen entwickelte in den folgenden acht Jahren die Krankheit – wobei auch in dieser Situation ein gesunder Lebensstil zu schützen scheint. Wer sich an die Ratschläge hielt, senkte sein Risiko um 52 %. Sport oder gesundes Essen allein brachten es nur um 22–26 % runter.
Quelle: Lee J et al. J Am Heart Assoc 2021; 10: e019800; DOI: 10.1161/JAHA.120.019800