Umdenken beim Barrettkarzinom: Prävention mit PPI plus ASS

Autor: Birgit Maronde

Kettenreaktion mit schwerwiegenden Folgen: Auf die gastroösophageale Refluxkrankheit folgt der Barrett-Ösophagus. Daraus entsteht dann nicht selten der Krebs. Kettenreaktion mit schwerwiegenden Folgen: Auf die gastroösophageale Refluxkrankheit folgt der Barrett-Ösophagus. Daraus entsteht dann nicht selten der Krebs. © Judith – stock.adobe.com

Das Barrett-Karzinom droht zur Volkskrankheit zu werden. Vor allem Männer sind gefährdet. Ein Score kann dabei helfen, diejenigen mit Barrett-Ösophagus herauszufiltern, für die die Krebsgefahr am größten ist. Dann heißt es: präventiv behandeln!

Trotz 30 Jahren PPI: Die gastroösophageale Refluxkrankheit wird immer häufiger und auch die Prävalenzen von Barrett-Ösophagus und -Karzinom nehmen zu. Zudem ist die Prognose des Barrett-Karzinoms unverändert schlecht. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate beträgt nur 25 %. Folgt man Daten aus den Niederlanden und Großbritannien, so wird im Jahr 2030 einer von 100 Männern ein Barrett-Karzinom entwickeln, berichtete Professor Dr. Joachim Labenz vom Diakonie-Klinikum Jung-Stilling in Siegen. Bei Frauen sei dies etwa 20 Jahre später zu erwarten. „Das heißt, wir müssen uns Gedanken um dieses Thema machen. So, wie wir es bisher gemanagt haben, funk­tioniert es jedenfalls nicht.“

Wirft man einen Blick…

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