Hydroxychloroquin schützt Lupuspatienten vor Thrombosen

Dr. Anja Braunwarth

Bei der Schutzwirkung kommt es auf den Spiegel an. Bei der Schutzwirkung kommt es auf den Spiegel an. © MQ-Illustrations – stock.adobe.com

Hydroxychloroquin kann Lupus-erythematodes-Patienten vor Thrombosen bewahren. Dafür kommt es aber auf die richtige Dosis an.

Bei Patienten mit systemischem Lupus erythematodes (SLE), die Hydroxychloroquin erhalten, lohnt es, die Wirkstoffspiegel regelmäßig zu bestimmen. Denn mit ausreichend hohen Konzentrationen lässt sich thrombotischen Ereignissen vorbeugen. Das ergab eine Studie mit 739 Patienten.

Eine Thrombose entwickelten im Verlauf 38 (5,1 %) von ihnen. Sie wiesen niedrigere mittlere Hydroxychloroquinspiegel auf als Teilnehmer ohne Gerinnselbildung (720 ng/ml vs. 935 ng/ml). Im mittleren Serumkonzentrationsbereich reduzierte jeder Anstieg um 200 ng/ml die Thromboserate um 13 %. Und es gab rund zwei Drittel weniger Ereignisse bei Menschen mit Werten > 1068 ng/ml gegenüber solchen mit Werten < 648 ng/ml. Die Autoren raten daher zu Längsschnittmessungen der Hydroxychloroquinwerte, um individuelle Dosisstrategien ausarbeiten zu können.

Quelle: Petri M et al. Arthritis Rheumatol 2021; DOI: 10.1002/art.41621

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