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Regelmäßiges Zervixkarzinom-Screening doppelt effektiv
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Neben den „typischen“ Zervixkarzinomen, den plattenepithelialen und Adenokarzinomen, existiert eine Vielzahl seltener Subtypen mit beispielsweise adenosquamöser, klein- und großzelliger oder neuroendokriner Differenzierung. Jiayao Lei vom Karolinska Institutet in Stockholm untersuchte gemeinsam mit Kollegen, inwiefern die regelmäßige zytologische Vorsorgeuntersuchung, zu der in Schweden bis 2015 alle Frauen zwischen 23–60 Jahren eingeladen wurden, auch vor diesen Entitäten schützt.
In die Auswertung gingen über 4200 Zervixkarzinomfälle der Jahre 2002–2011 ein, darunter 164 adenosquamöse und 174 seltene Tumorhistologien. Bei 70 % der HPV-getesteten seltenen Tumoren ließen sich Viren der Hochrisikogruppe nachweisen. Frauen, die gemäß der Empfehlungen an den vorangegangenen beiden Früherkennungsuntersuchungen teilgenommen hatten, wiesen im Vergleich zu Frauen ohne Screeningteilnahme ein um 78 % geringeres Risiko für ein adenosquamöses Zervixkarzinom auf.
Prognose: Inzidenz wird langfristig weiter sinken
Das Risiko für andere seltene Tumoren war um 66 % niedriger. Außerdem wurden die Malignome generell in frühen Stadien erkannt. Die hohe HPV-Prävalenz bei den selteneren Karzinomtypen setzt den Maßstab für künftige Präventionsstrategien, schreiben die Autoren. Ihrer Einschätzung nach wird die Inzidenz infolge der Umstellung vom Zytologie- auf ein HPV-Test-basiertes Screening sowie der HPV-Impfung langfristig sinken.
Quelle: Lei J et al. BMJ 2019; 365: l1207
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