Erst Krebs, dann Diabetes – endokrine Nebenwirkungen mit fulminantem Verlauf

Autor: Dr. Elisabeth Nolde

Mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren wird das Immunsystem aktiver. Mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren wird das Immunsystem aktiver. © iStock/Design Cells

Tumor-Immuntherapien können die Entwicklung von Erkrankungen wie Autoimmundiabetes zur Folge haben. Aufgrund des oft raschen Fortschreitens sollten Patienten vorgewarnt sein.

Die Tumor-Immuntherapie gilt als Durchbruch bei der Behandlung von Krebserkrankungen, erläuterte Professor Dr. ­Matthias Weber, Universitätsmedizin Mainz. Doch es gelte, potenzielle Nebenwirkungen immer im Blick zu behalten. „Wenn man die Handbremse des Immunsystems lockert, damit es sich verstärkt mit dem Tumor auseinandersetzt, dann können auch autoimmunbedingte Nebenwirkungen auftreten.“ Diese werden als immun-related Adverse Events (irAE) bezeichnet und können prinzipiell alle Organsysteme betreffen.

Dabei zählen autoimmunbedingte Endokrinopathien zu den häufigsten irAEs (15–35 % der Patienten) und sind im Falle einer Nebennierenrindeninsuffizienz oder eines Diabetes zwar selten, aber…

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