Pankreatogener Diabetes Fehldiagnose mit fatalen Folgen

Autor: Dr. Judith Lorenz

Ein Diabetes auf Basis einer ex­okrinen Pankreasfunktionsstörung verläuft deutlich ungünstiger als ein klassischer Typ-2-Diabetes. Ein Diabetes auf Basis einer ex­okrinen Pankreasfunktionsstörung verläuft deutlich ungünstiger als ein klassischer Typ-2-Diabetes. © iStock/ mi-viri

 Ein Diabetes als Folge einer exokrinen Pankreasinsuffizienz verläuft in vielerlei Hinsicht schwerer als ein klassischer Typ-2-Diabetes: Die Betroffenen benötigen häufiger eine Insulintherapie, erleben öfter mikro- und makrovaskuläre Komplikationen sowie Hypoglykämien und haben ein höheres Sterberisiko.

Ein pankreatogener Diabetes, auch „Diabetes Typ 3c“ genannt, entsteht, wenn im Zuge einer exokrinen Pankreasdysfunktion auch die endokrine Achse leidet, berichten Forschende um Nami Lee von der Ajou University im südkoreanischen Suwon. Am häufigsten liegt ihm eine chronische Pankreatitis zugrunde. Weitere Ursachen sind die zystische Fibrose sowie Pankreasmalignome. In der Praxis werde der pankreatogene Diabetes häufig nicht erkannt und stattdessen als Typ-2-Diabetes fehldiagnostiziert. Die Wissenschaftler*innen untersuchten in einer bevölkerungsbasierten retrospektiven Kohortenstudie, wie sich der klinische Verlauf der beiden Krankheitsbilder unterscheidet. Hierzu identifizierten sie…

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