Frühjahrsputz: Puumala-Viren gehen an die Nieren

Autor: Dr. Alexandra Bischoff

Sieht süß aus, kann aber gefährlich werden: Rötelmäuse übertragen Puumala-Viren, die ein hämorrhagisches Fieber mit renalem Syndrom verursachen können. Sieht süß aus, kann aber gefährlich werden: Rötelmäuse übertragen Puumala-Viren, die ein hämorrhagisches Fieber mit renalem Syndrom verursachen können. © iStock/CreativeNature-nl, CDC/Brian W.J. Mahy, PhD; Luanne H. Elliott, M.S.

Rötelmaus: Das klingt nach einem niedlichen Kosewort. Mitnichten, denn der kleine Nager ist hierzulande der wichtigste Überträger von Hantaviren. Alle paar Jahre vermehrt sich das Tierchen rapide und treibt die Infektionszahlen in die Höhe.

Erkrankungen durch Hantaviren kommen weltweit vor. Die Erreger werden durch Inhalation von getrocknetem Kot oder Urin infizierter Nagetiere aufgenommen. Eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung ist extrem selten. Im Gegensatz zu den auf dem amerikanischen Kontinent beheimateten Spezies, die im Rahmen eines hantaviralen pulmonalen Syndroms (HPS) ein schweres Lungenversagen verursachen können, gehen die asiatischen und europäischen Subtypen an die Nieren.

Während hierzulande hauptsächlich das Puumala-Virus (PUUV) ein hämorrhagisches Fieber mit renalem Syndrom (HFRS) verursacht, dominiert in Zentral- und Südosteuropa die Dobrava-Belgrad-Variante. Etwa 3000 Fälle von Hantavirusinfektionen wurden in…

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