Zur Inhalation geeignete Cannabisarzneien bei der Verordnung vermeiden

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Cannabisblüten aus der Apotheke enthalten bis zu 25 % THC. Cannabisblüten aus der Apotheke enthalten bis zu 25 % THC. © iStock/Greola84

Welches Abhängigkeitspotenzial Arzneimittel aus der Hanfpflanze in sich bergen, ist derzeit ungeklärt. Die Autoren­ einer Leitlinie haben dem Umgang mit der möglichen Suchtgefahr ein eigenes Kapitel gewidmet.

Cannabinoidhaltige Medikamente kommen in Deutschland am häufigsten zur Behandlung chronischer Schmerzen, der Spastik bei multipler Sklerose und zur Appetit­anregung bei Anorexie zum Einsatz. Da ihre Verordnung zulasten der Gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland erst seit 2017 möglich ist, fehlen valide Daten zu Prävalenz und Inzidenz eines schädlichen oder abhängigen Gebrauchs der Cannabinoide bei medizinischer Indikation.

Verdacht schöpfen, wenn der Patient fordernd wird

Berichtet wird lediglich von Einzelfällen, die Anlass für einen Therapieabbruch gaben. Auch internatio­nal liefen kaum Studien, die einen möglichen Missbrauch oder Bei­gebrauch systematisch erfassen, heißt es im…

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