Alkohol schädigt das Nervengewebe auf verschiedenen Wegen

Autor: Maria Weiß

Finger weg vom Alkohol, sonst leidet das Gehirn. Finger weg vom Alkohol, sonst leidet das Gehirn. © fotolia/freshidea

„Der hat sich das Hirn weggesoffen“ – dieser flapsige Ausspruch hat einen wahren Kern. Bei hohem Alkoholkonsum tragen zahlreiche Faktoren zu kognitiven Einbußen und Demenz bei.

Bei jedem Alkoholiker mit kognitiven Störungen muss an erster Stelle an einen Vitamin-B1-Mangel gedacht und eine Wernicke-Enzephalopathie mit Entwicklung eines Korsakow-Syndroms ausgeschlossen werden, betonte Dr. Dirk K. Wolter von der Abteilung für Gerontopsychiatrie an der LVR-Klinik Bonn. Zahlreiche Faktoren tragen bei Trunksüchtigen zum Thiaminmangel bei. Dazu gehören eine einseitige Ernährung und alkholbedingte Resorptionsstörungen, eine verminderte Speicherung des Vitamins in der Leber und die reduzierte Umwandlung in die aktive Form im Gehirn. Schon bei klinischem Verdacht sollte sofort eine Substitution von Thiamin eingeleitet werden.

Darüber hinaus kann der Alkohol auch direkt…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.