AML: Intrazelluläre Azidose blockiert Graft-versus-Leukämie-Effekt

Autor: Josef Gulden

Das eingesetzte Natriumbikarbonat neutralisierte den pH-Wert. Das eingesetzte Natriumbikarbonat neutralisierte den pH-Wert. © motortion – stock.adobe.com

„Metabolische Reprogrammierung“ zur Verbesserung des Graft-versus-Leukämie-Effekts – das hört sich kompliziert, wenn nicht geheimnisvoll an, bedeutet aber lediglich die Korrektur eines zu niedrigen pH-Wertes in T-Lymphozyten, die in der Folge ihrer Abwehraufgabe gegen leukämische Zellen besser nachkommen können. Bei der virtuellen Jahrestagung der European Group for Blood and Marrow Transplantation (EBMT) berichtete die Gewinnerin des Jon J. van Rood Awards, Franziska Uhl aus Freiburg, über Tierexperimente und klinische Untersuchungen, in denen ein solcher Effekt nachgewiesen werden konnte.

Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML), die nach allogener Stammzelltransplantation ein Rezidiv erleiden, haben eine sehr schlechte Prognose. Auch die Infusion von Spender-Lymphozyten, die bei anderen Erkrankungen Erfolg versprechend ist, kann sie nicht wesentlich verbessern.

Franziska­ Uhl von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg berichtete über eine neue Option. In Tierexperimenten und klinischen Untersuchungen konnte eine „metabolische Reprogrammierung“ nachgewiesen werden. Dafür wurde Uhl in der Plenarsitzung bei der EBMT-Jahrestagung mit dem Jon J. van Rood Award ausgezeichnet.

Phänomen trat nur bei rezidivierten Patienten auf

Wie die Doktorandin erklärte, ist eine…

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