Weniger Zeit mit Social Media lohnt sich
Wer seine tägliche Facebooknutzung um 20 Minuten reduziert, bewegt sich mehr, raucht weniger und zeigt weniger depressive Symptome. Das hat eine Studie der Ruhr-Universität Bochum gezeigt.
Für positive Effekte kein totaler Verzicht nötig
Das Team um Privatdozentin Dr. Julia Brailovskaia hatte 286 Personen für ihre Studie rekrutiert, die das soziale Netzwerk vor Beginn der Studie mindestens 25 Minuten täglich genutzt hatten. 146 von ihnen änderten ihre Facebookgewohnheiten während der zweiwöchigen Intervention nicht. Die übrigen 140 Teilnehmer verkürzten ihre sonst übliche Zeit auf der Plattform um 20 Minuten pro Tag. Das entsprach rund einem Drittel der durchschnittlichen Nutzungsdauer von einer Stunde.
Bereits nach zwei Wochen zeigte sich ein klarer Unterschied zwischen den beiden Gruppen. Dieser bestand auch zum letzten Untersuchungszeitpunkt drei Monate nach Beendigung der Studie noch. Ein totaler Facebook-Verzicht sei also gar nicht notwendig, um positive Effekte zu erzielen, wird Dr. Brailovskaia in der Pressemitteilung zitiert.
Quelle: Pressemitteilung – Ruhr-Universität Bochum