Burger, Pommes, Morbus Crohn

Sabine Mattes

Sieht gut aus und schmeckt auch so, ist aber schlecht für den Darm. Sieht gut aus und schmeckt auch so, ist aber schlecht für den Darm. © dizelen – stock.adobe.com

Industriell hergestellte Lebensmittel mögen optimiert sein hinsichtlich Aussehen, Geschmack und Haltbarkeit. Doch für die Darmgesundheit sind sie offensichtlich alles andere als ideal.

Wer viele hochindustriell verarbeitete Lebensmittel isst, erhöht sein Risiko für eine chronisch-entzündliche Darm­erkrankung (CED). Das liegt wohl vor allem an den Herstellungsprozessen und Zusatzstoffen, so das Ergebnis einer prospektiven Kohortenstudie.

Die 116.087 Teilnehmer stammten aus Ländern mit unterschiedlichen Lebensstandards. Zu Studienbeginn gaben die Probanden Auskunft über ihre Ernährungsgewohnheiten und wurden in der Folge alle drei Jahre einbestellt. Nach median 9,7 Jahren hatten 90 Probanden einen Morbus Crohn und 377 eine Colitis ulcerosa entwickelt. Es zeigte sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem Auftreten der CED und der Menge an täglich konsumierten stark prozessierten Lebensmitteln.

Quelle: Narula N et al. BMJ 2021; 374: n1554; DOI: 10.1136/bmj.n1554

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