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CLL: Ibrutinib- und Chlorambucil-Kombinationen im Direktvergleich
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Die Wirkstoffkombination aus Ibrutinib und Obinutuzumab wurde im Rahmen der Phase-III-Studie iLLUMINATE an einem Kollektiv von 113 Patienten mit einer unbehandelten chronisch lymphatischen Leukämie (CLL) bzw. einem kleinzelligen B-Zell-Lymphom (B-SLL) getestet. Das Vergleichskollektiv bildeten 116 Patienten, die die Standardtherapie aus Chlorambucil plus Obinutuzumab erhielten.
Großteil der Patienten hat das Protokoll abgeschlossen
An der zwischen 2014 und 2015 durchgeführten randomisierten Studie beteiligten sich weltweit 74 Zentren. Die Studienteilnehmer waren entweder mindestens 65 Jahre alt oder sie waren jünger, wiesen aber zusätzliche Kriterien auf (z.B. eingeschränkte Nierenfunktion, chromosomale Aberrationen).
Die Randomisierung erfolgte anhand des ECOG-Status sowie anhand zytogenetischer Anomalien (del17p, del11q, TP53). Ibrutinib und Chlorambucil wurden oral verabreicht, Obinutuzumab dagegen intravenös.
Primärer Studienendpunkt war das progressionsfreie Überleben. Die sekundären Outcomeparameter umfassten unter anderem das progressionsfreie Überleben im Hochrisikokollektiv (del17p, Mutation TP53, del11q bzw. nicht mutiertes IGHV), das Gesamtüberleben sowie die Sicherheit der Behandlung.
Das mediane Alter des Studienkollektivs betrug 71 Jahre. Nach einer medianen Nachbeobachtungszeit von 31,3 Monaten hatten 88 % der Patienten der Ibrutinib/Obinutuzumab-Gruppe alle sechs geplanten Zyklen Obinutuzumab erhalten und in 70 % der Fälle dauerte die Behandlung mit Ibrutinib weiter an. In der Chlorambucil/Obinutuzumab-Gruppe waren es 89 bzw. 86 % der Patienten. 46 der mit Chlorambucil behandelten Teilnehmer nahmen Ibrutinib im Rahmen einer Zweitlinientherapie ein.
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Keine Unterschiede in den Grad-3/4-Nebenwirkungen
Insbesondere Hochrisiko- Patienten haben Benefit
Auch die mit Ibrutinib/Obinutuzumab behandelten Patienten des Hochrisikokollektivs hatten einen signifikanten Überlebensvorteil. Das geschätzte progressionsfreie Überleben nach 30 Monaten betrug in diesen Subgruppen 77 vs. 16 %. Die Studieninitiatoren schlussfolgern: Patienten mit einer nicht vorbehandelten CLL bzw. einer B-SLL profitieren hinsichtlich der onkologischen Prognose von der Kombinationstherapie aus Ibrutinib und Obinutuzumab. Insbesondere im Kollektiv der zytogenetisch als Hochrisikopersonen eingestuften Patienten scheint das chemotherapiefreie Behandlungsregime der etablierten Chemoimmuntherapie deutlich überlegen zu sein, so die Autoren.Quelle: Moreno C et al. Lancet Oncol 2019; 20: 43-56
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