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NSCLC: Wem nutzt die zusätzliche PD-L1-Hemmung?
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Unabhängig von der PD-L1-Expression im Tumor konnte die Zugabe von Atezolizumab zur Dreierkombination Bevacizumab/Carboplatin/Paclitaxel das progressionsfreie Überleben (PFS) signifikant verlängern. Professor Dr. Martin Reck, LungenClinic Grosshansdorf, stellte nun detailliertere Analysen bedeutender Subgruppen vor.
In der IMpower150-Studie waren insgesamt 1202 Patienten mit metastasiertem, nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC; kein Plattenepithelkarzinom) in drei Gruppen randomisiert worden. Die von Prof. Reck vorgestellten Subgruppenanalysen befassten sich nur mit den beiden Armen, die Chemotherapie und Bevacizumab mit oder ohne Atezolizumab erhalten hatten.
PFS-Verlängerung unabhängig von PD-L1-Expression
Der primäre Endpunkt PFS war durch den PD-L1-Hemmer in der Intention-to-treat-Wildtyp-Population signifikant von median 6,8 auf 8,3 Monate verlängert worden (Hazard Ratio 0,62; p < 0,0001). Wichtige Subgruppen wurden anhand folgender Kriterien bestimmt:
- PD-L1-Expression
- EGFR-Mutationen
- ALK-Translokationen
- Lebermetastasen bei Einschluss in die Studie
Eine Verlängerung des PFS durch Atezolizumab war bei hoher und niedriger PD-L1-Expression zu sehen; der Effekt war auch unabhängig vom Antikörper-Assay, mit dem die PD-L1-Expression bestimmt wurde. Eine Verbesserung des Gesamtüberlebens wurde ebenfalls festgestellt mit median 19,2 vs. 14,7 Monaten (HR 0,78; p = 0,0164). Auch dieser Parameter war unabhängig von der PD-L1-Expression. Jedoch fiel der Vorteil in den einzelnen Strata aufgrund der geringeren Patientenzahlen nicht mehr signifikant aus.
Warum kombinieren?
Quellen:
Reck M et al. Oncol Res Treat 2018; 41 (suppl 4): V714
DGHO-Jahrestagung 2018
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