Hypothyreose: Wann braucht die Schilddrüse zusätzliches Thyroxin?

Autor: Dr. Elke Ruchalla

Die Schilddrüse sezerniert Thyroxin und Trijodthyronin vom Epithel in die Speicherkammern (violett). Die Schilddrüse sezerniert Thyroxin und Trijodthyronin vom Epithel in die Speicherkammern (violett). © Science Photo Library/Gschmeissner, Steve

Die Schilddrüse steht bei Patienten hoch im Kurs: Fühlen sie sich schlapp oder „unlustig“, verlangen sie von ihrem Hausarzt schon mal gerne, die entsprechenden Werte zu überprüfen. Nicht jeder, bei dem die Thyreoidea zu schwächeln scheint, braucht aber tatsächlich Tabletten.

Gewichtszunahme, Tagesschläfrigkeit, trockene Haut, Haarausfall, Atemnot oder eine veränderte Stimmlage: Die Beschwerden, die eine Hypothyreose verursachen kann, sind vielgestaltig. Möglicherweise fällt schon beim Begrüßen des Patienten dessen aufgequollenes Gesicht auf, bei eingehender Untersuchung periphere Ödeme, vergrößerte Zunge und eventuell eine tastbare Struma. Oder aber es finden sich nur verhaltene oder überhaupt keine derartigen Zeichen. Möglicherweise zeigen sich Bradykardie und Hypertonie, in schweren Fällen kann es zu Pleura- oder Perikardergüssen kommen.

Oftmals entwickeln sich die Symptome schleichend über Wochen und Monate hinweg, sodass die Veränderungen auch für den…

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