Zwangsstörungen klar von Psychosen abgrenzen

Autor: Maria Weiß

Man geht davon aus, dass sich mehr als die Hälfte aller Zwangsstörungen bereits im Kindesalter manifestieren. Man geht davon aus, dass sich mehr als die Hälfte aller Zwangsstörungen bereits im Kindesalter manifestieren. © fotolia/Picture-Factory

Empfindet Ihr Patient sein obsessives Verhalten als unsinnig? Bestimmen Leidensdruck und aufgewandte Zeit sein Leben? Diese Fragen helfen, zwischen Zwangsstörung, zwanghafter Persönlichkeitsstörung und Psychose zu unterscheiden.

Zwangsstörungen gehen mit obsessiven Gedanken und Handlungen einher, erklärte der Psychologe Professor Dr. Norbert­ Kathmann von der Humboldt-Universität zu Berlin. Als klassisches Beispiel nannte er den Drang, sich ständig die Hände zu waschen, da überall vermeintlich gefährliche Keime lauern. Die zugrunde liegenden Gedanken lösen Angst, Spannung und Unsicherheit aus. Wasch- oder Kontrollrituale dienen der „Korrektur“ und erleichtern nur kurzfristig.

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