Chronische Herzinsuffizienz: Polypharmazie nimmt zu

Birgit Maronde

Viele der älteren Patienten werden beim Klinikaufenthalt mit mindestens 10 Medikamenten pro Tag versorgt. Viele der älteren Patienten werden beim Klinikaufenthalt mit mindestens 10 Medikamenten pro Tag versorgt. © Artinun – stock.adobe.com

Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz bekommen immer mehr Medikamente verordnet.

Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz erhalten eine ordentliche Ration an Pillen. Wird ein Klinikaufenthalt notwendig, bringen 84 % von ihnen mindestens fünf täglich einzunehmende Medikamente mit. 95 % gehen mit solch einem „Päckchen“ wieder nach Hause, berichten Dr. Ozan Unlu, Weill Cornell Medicine, New York, und Kollegen. Sie hatten die Daten von 558 US-Patienten im Alter von mindestens 65 Jahren analysiert, die wegen ihrer Herzinsuffizienz stationär aufgenommen worden waren.

Mit mindestens zehn Medikamenten pro Tag waren 42 % der älteren Menschen bei Klinikaufnahme und 55 % bei der Entlassung versorgt. Im Studienzeitraum von 2003 bis 2014 nahm die Rate derjenigen, die täglich ≥ 10 Medikamente zu schlucken hatten, zu. Vor allem nicht-kardio­logische Präparate wurden zunehmend verordnet.

Quelle: Unlu O et al. Circ Heart Fail 2020; 13: e006977; DOI: 10.1161/CIRCHEARTFAILURE.120.006977

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