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Pleuramesotheliome mit Tumortherapiefeldern plus Chemo behandeln?

Als Therapieoptionen stehen bei Mesotheliomen platinbasierte Chemotherapien sowie Folsäure-Antagonisten zur Verfügung. Eine weitere Möglichkeit könnte sich in Zukunft durch den Einsatz von Tumortherapiefeldern (TTT) ergeben. Diese wurden bereits beim Glioblastom in Kombination mit einer Temozolomid-Erhaltungstherapie untersucht. Auch bei anderen Krebsarten gab es Pilotstudien, in denen die Sicherheit nach Applikation auf den Torso demonstriert wurde.
Die Wirkung von Tumortherapiefeldern
Patienten mit epitheloidem Subtyp waren im Vorteil
Nach einem medianen Follow-up von 12,5 Monaten betrug das mediane Gesamtüberleben 18,2 Monate (95%-KI 12,1–25,8). Das Ein-Jahres-Gesamtüberleben lag bei 62,2 % und das Zwei-Jahres-Gesamtüberleben bei 41,9 %. Im Median waren die Studienteilnehmer 7,6 Monate progressionsfrei (95%-KI 6,7–8,6). Patienten mit epitheloider Form hatten ein längeres medianes Gesamtüberleben als diejenigen mit anderen Subtypen (21,2 Monate vs. 12,1 Monate). Auch das progressionsfreie Überleben war bei der epitheloiden Form leicht verlängert (8,3 Monate vs. 6,5 Monate), berichten die Autoren.Ansprechdauer erreicht fast sechs Monate
Für 72 Patienten konnten die Forscher das Ansprechen nach mRECIST-Kriterien auswerten. Von diesen zeigten 29 ein partielles Ansprechen und bei 41 war die Erkrankung stabil. Zwei Betroffene erlitten eine Krankheitsprogression. Die mediane Ansprechdauer betrug 5,7 Monate.Leichte Hautreaktionen treten häufig auf
Als häufigste Nebenwirkung trat eine lokale Dermatitis an der Stelle auf, an der das TTT-Gerät auf die Haut gesetzt worden war. 53 Patienten zeigten diese Hautreaktion. Diese war überwiegend vom Schweregrad 1–2. Anämien (11 %), Neutropenien (9 %) und Thrombozytopenien (5 %) waren die häufigsten Nebenwirkungen vom Schweregrad 3 oder höher. Kein Patient verstarb aufgrund der Therapie. Das Fazit der Autoren: Mit den Tumortherapiefeldern könnte sich für Personen mit malignen, nicht-reserzierbaren Pleuramesotheliomen eine neue Erstlinienoption ergeben. Als Limitationen gaben die Forscher den einarmigen Studiencharakter an, weshalb eine randomisierte Studie folgen sollte.Quelle: Ceresoli GL et al. Lancet Oncol 2019; DOI: 10.1016/S1470-2045(19)30532-7
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