Klinische Effekte von Cannabis lassen sich lediglich bei Angst nachweisen

Autor: Dr. Barbara Kreutzkamp

Cannabis lindert nicht nur nicht die Symptome von Depressionen, Psychosen, ADHS oder Tourette-Syndrom, sondern kann sie sogar im Einzelfall verschlimmern. Cannabis lindert nicht nur nicht die Symptome von Depressionen, Psychosen, ADHS oder Tourette-Syndrom, sondern kann sie sogar im Einzelfall verschlimmern. © iStock/yavdat

Medizinische Cannabisprodukte werden zunehmend auch bei psychischen Erkrankungen verordnet. Das scheint biologisch plausibel, überzeugt in der Praxis jedoch nicht.

Pflanzliche und synthetische Cannabinoide werden als zugelassene Arzneimittel vor allem gegen chronische, nicht-tumorbedingte Schmerzen verordnet. Immer häufiger finden sie aber auch Eingang in die Therapie psychischer Erkrankungen wie Depressionen, Angst oder ADHS. Da man dem Endocannabinoid-System zuschreibt, depressive und Stresssymptome zu reduzieren, scheint es folgerichtig, dies mit Cannabinoiden zu fördern.

Die Evidenz dazu steht allerdings auf wackeligen Beinen, schreibt das Team um Dr. Nicola Black vom National Drug and Alcohol Research Centre der University of New South­ Wales in Sydney. Die Kollegen führten ein systematisches Review mit Studien aus den verschiedenen…

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