Mit Cannabis geht es Schmerzpatienten eher schlechter als ohne

Autor: Maria Fett

Da sind Patienten wohl auf dem falschen Dampfer. Statt einer Linderung, tritt mit Cannabis anscheinend eine Schmerzsteigerung ein. Da sind Patienten wohl auf dem falschen Dampfer. Statt einer Linderung, tritt mit Cannabis anscheinend eine Schmerzsteigerung ein. © iStock.com/BraunS

Patienten mit chronischen, nicht krebsbedingten Schmerzen scheinen kaum von Cannabis zu profitieren. Im Gegenteil: Nach vier Jahren Eigentherapie haben Hanfkonsumenten stärkere Schmerzen und häufiger Angst als die Kontrollgruppe.

Ärzte und Patienten versprechen sich einiges von Cannabis sativa. Besonders groß sind die Erwartungen in der Schmerztherapie. Die Ergebnisse einer jüngst veröffentlichten prospekiven Kohortenstudie könnten diese Hoffnungen jedoch rasch in Rauch aufgehen lassen. Ihnen zufolge scheinen Pflanzendrogen aus Cannabis chronische Schmerzen nämlich nicht so wirksam zu lindern wie vielfach angenommen.

Die 1514 Teilnehmer der Untersuchung1 litten im Durchschnitt zehn Jahre unter nicht krebsbedingten Schmerzen und wurden seit durchschnittlich vier Jahren mit etwa 75 mg/Tag oralen Morphin­äquivalenten behandelt. Das Team um Dr. Gabrielle­ Campbell­ vom National Drug and Alcohol Research Centre,…

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